Eine kleine Anmerkung zum immer wieder Erstaunen bzw. Ungläubigkeit hervorrufenden Thema
'Weiße Holzkohle'.
Diese Weiße Holzkohle (White Charcoal) wird in Japan unter dem Namen Binchotan seit über 1.000 Jahren zum Heizen und Kochen genutzt. Hergestellt wird diese in einem vielstufigen Brennverfahren aus dem Holz der Steineiche. Dabei werden jedoch nur einzelne Äste mit einem Durchmesser von 6-8 cm verwendet, aus denen über einen Zeitraum von 20 Tagen bei Temperaturen bis zu über 1.000 °C sehr langsam alle im Holz enthaltenen gasförmigen Bestandteile 'ausgetrieben', sodass zum Schluss fast reiner Kohlenstoff übrig bleibt. Die Holzkohle erhält dadurch ihre charakteristische silbrig-weiße Farbe und ihren metallischen Klang.
Sie ist sehr viel härter als z.B. Kreide, schmiert nicht wie diese und man kann mit ein wenig Übung und der entsprechenden Zeichentechnik beinahe filigrane Strukturen schaffen, wobei die Struktur des Zeichenpapiers ungeahnte Variationsmöglichkeiten eröffnet.
Das Bild entstand im 'automatischen' Malen.
Das automatische Schreiben, Malen, Dichten etc. ist eine Technik , die im Surrealismus entwickelt wurde und helfen soll, dem Unterbewussten Ausdruck zu verleihen.